Englands Krone: Die britische Monarchie im Wandel der Zeit

05.01.2017


In 28 Beiträgen wird von Historikern und Spiegelautoren die fast 1000jährige Geschichte der englischen Monarchie zusammengefasst.
England gilt als die Wiege der parlamentarischen Demokratie.

Die chronologische Reise durch die älteste Monarchie Europas beschreibt eindrucksvoll die Überlebensfähigkeit der britischen „Royals“- von den Angelsachsen bis heute.

Sie überdauerten Kriege und Revolutionen, ebenso wie Intrigen uns Skandalen und erfreuen sich noch immer größter Beliebtheit. Die Geschichte der „englischen Krone“ beginnt bei den Auseinandersetzungen mit den Wikingern und führt vorbei am Normannen Wilhelm dem Eroberer (1028-1087).

Heinrich VIII. aus der Linie der Tudors hatte Spaß daran, einige seiner Frauen zu köpfen. Die Epoche Elisabeths I. des 16. Jahrhunderts gilt als „Goldenes Zeitalter“.
Als Karl I. 1649 hingerichtet wird, scheint die englische Monarchie am Ende, doch unter der Herrschaft der ersten drei Könige aus Deutschland entwickelt sich Großbritannien zur Weltmacht.
Queen Victoria und ihr deutscher Mann Albert machten 200 Jahre danach aus der Monarchie ein erfolgreiches Unternehmen.

Ihre Urenkelin, die jetzige Queen Elisabeth II. aus dem Hause Windsor, bestieg 1952 den englischen Thron. Ihre Herrschaftsdauer ist die längste aller britischen Monarchen und sie ist somit das derzeit am längsten amtierende Staatsoberhaupt der Welt.
Doch auch das zweite Elisabethanische Zeitalter geht seinem Ende entgegen und dann wird sich die nachfolgende Generation beweisen müssen.
Erwähnung finden auch historische Ereignisse wie z. B. der 100jährige Krieg zwischen England und Frankreich, dessen Spuren bis in die heutige Zeit reichen und die „Glorious Revolution von 1688“.
Einzelne Artikel beschäftigen sich zusätzlich mit Persönlichkeiten, die in die Geschichte eingegangen sind und einen Bezug zur Monarchie haben wie z. B. der Hofkomödiant Shakespeare, der Hofmaler Hans Holbein und der Komponist Händel, der die „Wassermusik“ auf der Themse komponierte.
Übersichtlich gestaltete Kapitel, eine Liste der Regentschaften sowie eine Chronik und ein Personenregister komplettieren das Buch und erleichtern es dem Leser, gezielt nach einzelnen Zeitabschnitten zu suchen.

Auch die Gesamtgestaltung ist zu erwähnen: ein historischer Stadtplan Londons findet sich zu Beginn und ein Foto des Buckingham Palace am Ende erklärt die einzelnen Räumlichkeiten.

Fazit: Ein sowohl informatives als auch unterhaltsames Buch, sachlich und leicht verständlich – ein „Muss“ für alle royal Interessierten und Fans – jenseits von Klatsch und Tratsch.